Die Mahnwachen fanden immer am Freitag,

ab 17.00,

 

vor dem Rathaus in Cadenberge statt.

Redekonzepte

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Hier erhalten Sie viele aktuelle Informationen!

Auch einige Infos für die Redekonzepte sind von dieser Stelle-

dem Mediendienst-Integration!

 

... Klick mich

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In Cadenberge hilft man sich

 

8.4.2022

 

 

Begrüßung zur 6. Mahnwache wegen des Krieges in der Ukraine

 

 

Ich heiße sie alle, im Namen der Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` herzlich willkommen und bitte Sie, sich an die Abstandsregeln zu halten.

Selbstverständlich ist unser Mikrofon später für Menschen „geöffnet“ die hier etwas mitteilen möchten.

Aber es gibt eine Einschränkung:

Wir behalten uns als Veranstalter der Mahnwache vor, von dem Recht Gebrauch zu machen diejenigen Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt hier zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aus diesem Grund haben wir auch unsere Polizei um entsprechenden Schutz gebeten.

 

Was Putins Russland an Vernichtung und Morden in der Ukraine vornimmt, ist an Unmenschlichkeit und Grausamkeit nicht zu überbieten. Es ist ein Rückfall mindestens ins Mittelalter. Schimpf und Schande fällt auf Russland zurück! Und dies, obwohl sich bestimmt viele Russen, wenn sie die wirklichen Informationen hätten, beschämt von ihrer Regierung abwenden würden.

Putin hat sich zum Schlächter entwickelt. Es zeigt sich leider, dass sich viele westliche Staaten, genauso wie auch deutsche Politiker, immer wieder haben blenden lassen. Der eigentlich gut gemeinte Vorsatz, „Wandel durch Handel“ ist bedauerlicherweise vollkommen gescheitert. Putin ist kein normaler Staatsmann, er ist ein Gangster.

Die fürchterlichen Bilder, die vielen hingerichteten Menschen in den Vororten von Kiew und auch in anderen Teilen der Ukraine, die uns jetzt nach dem Rückzug der russischen Soldateska erreichen -  hier zeigt sich das wahre Gesicht, die despotische Fratze des Imperialisten Putin. Wenn diese Bilder und Ereignisse schon für uns unerträglich sind, wie ist es dann erst für die Bewohner der Ukraine, für die Menschen, die bei uns Schutz und Zuflucht finden.  Menschliches Leid, dass hier geschieht, wird auf Jahre, ja Generationen das Verhältnis Russlands zur Ukraine belasten und bestimmen.

Und noch etwas:

Die Politik der sich selbst demokratisch nennenden Länder muss sich ändern! Ja, es ist wohl leider so, dass Waffen der Ukraine helfen, hoffentlich irgendwann wieder in Freiheit und selbstbestimmt leben zu können.

Nur – ist meine Sorge – dass jetzt die falsche Konsequenz einiger Staaten und Politiker sein kann, mit massiver Aufrüstung grundsätzlich Probleme zwischen Staaten lösen zu können. Wir alle müssen aufpassen, dass diese Welt nicht noch unfriedlicher wird!

Krieg darf nie die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln werden!

Dies zeigt sich auch an dem Umgang mit Männern, die aus der Ukraine fliehen, weil sie keine Waffe in die Hand nehmen können oder wollen. Denn Gewalt gegen Menschen einzusetzen, ist eine harte und dramatische Entscheidung. Für viele Menschen, besonders auch Christen, keine Selbstverständlichkeit.

Allerdings: Nicht jeder will mit einer Waffe in der Hand kämpfen.

Aber ich finde schon: Jeder Mensch hat das Recht, sich zu verteidigen, wenn er angegriffen wird. Ein Land hat das Recht, Widerstand zu leisten, wenn es von einem anderen mit Krieg überzogen wird. Wie jetzt die Ukraine von Russland.

Und genauso hat jeder einzelne Mensch das Recht, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Auch zu desertieren. Internationale Organisationen, die Kriegsdienstverweigerer und Deserteure unterstützen, berichten von einer zunehmenden Zahl - aus der Ukraine, aus Russland und aus Belarus. Die können nicht bleiben, wo sie sind. Da wären sie von Schikane, Strafverfolgung und Tod bedroht. Die müssen raus. Sie brauchen politisches Asyl. Hier bei uns! Ich finde es richtig, dass die Evangelische Kirche in Deutschland dazu aufruft, Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aufzunehmen und ihnen Asyl zu geben. Menschen, die eine Gewissensentscheidung getroffen haben, die es ihnen verbietet, mit der Waffe in der Hand zu kämpfen.

Das ist ihr Recht. Und wir sollen sie in Schutz nehmen. So wie alle anderen Flüchtlinge.

Insgesamt sind inzwischen über 10 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen auf der Flucht. Über 7 Millionen Binnenflüchtlinge.

Inzwischen leben in unserer Samtgemeinde weit mehr als 340 Schutzsuchende aus der Ukraine. Die meisten sind erstmal privat untergekommen. Es kommen wöchentlich ca. 20 Personen dazu.

Bei Allem, was fürchterlich Schlimmes in der Ukraine passiert, dürfen wir aber die Flüchtlinge aus anderen Ländern nicht vernachlässigen, die auch bei uns Schutz suchen und finden. Jeder in seiner Heimat geschundene Mensch, jede Person, die zuhause politisch verfolgt oder aus anderen Gründen bedroht ist, muss in einem Land aufgenommen werden, dass sich demokratisch und human nennt. Es kommen weiterhin Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern, in denen Krieg und Verfolgung herrschen hier bei uns an. Ihnen müssen wir mit gleicher Würde begegnen, sie genauso freundlich und zugewandt behandeln, wie die Flüchtlinge aus der Ukraine. Es gibt nur ein Menschenrecht – und das gilt für alle! Es muss verhindert werden, dass es Flüchtlinge erster und zweiter Klasse gibt!

Ich bitte Sie - in diesem Sinne - in der nun folgenden Schweigeminute an die vielen Flüchtlinge aus aller Welt und besonders natürlich aus der Ukraine, die bereits ermordeten Kinder, Frauen und Männer zu denken.  Wir beziehen aber auch die Soldaten mit ein, die für die Freiheit ihrer Heimat gestorben sind. Und … wir denken auch an die vielen Tausend russischen Soldaten, die von Putin in den Tod geschickt worden!

Der Krieg gegen die Ukraine muss beendet werden. Und zwar sofort. Die russische Regierung muss alle Angriffe einstellen, ihre Truppen zurückziehen. In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine! Und Putin muss weg!

 

 

Krieg ist immer ein Zeichen von Versagen der Politik

Es ist Krieg – aber wir alle wollen Frieden

 

1 Minute Schweigen!!

 

Eine aktuelle grausige Meldung von heute:

 

WHO: Mehr als hundert Angriffe auf Gesundheitswesen in der Ukraine

8.04 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat seit dem russischen Einmarsch mehr als hundert Angriffe auf das Gesundheitswesen in der Ukraine verzeichnet. Der »schreckliche Meilenstein« sei am Donnerstag überschritten worden, teilte die Organisation mit. Dabei seien 73 Menschen getötet und 51 weitere verletzt worden.

Bei den 103 von der WHO zu dem Zeitpunkt verifizierten Attacken seien in 89 Fällen Einrichtungen des Gesundheitswesens angegriffen worden sowie 13 Mal Transporte, darunter auch Ambulanzen, hieß es weiter. »Angriffe auf das Gesundheitswesen sind ein Verstoß gegen internationales humanitäres Recht«, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Soviel zur russischen Lüge, es würden keine zivile Einrichtungen bombardiert!

Zwischen dem 24. Februar und dem 6. April 2022 wurden nach Angaben des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der MEDIENDIENSTES mehr als 310.000 Einreisen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine dokumentiert.

84 Prozent der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind Frauen.

58 Prozent von ihnen sind gemeinsam mit ihren Kindern nach Deutschland gekommen.

Ihr Durchschnittsalter liegt bei 38 Jahren. 

92 Prozent von ihnen waren in der Ukraine berufstätig oder in der Ausbildung.

Etwa ein Viertel der Befragten wohnte zum Zeitpunkt der Befragung bei Freunden, 22 Prozent in einer sonstigen Privatwohnung und 19 Prozent bei Verwandten. 42 Prozent der Befragten wollen am jetzigen Ort bleiben. 32 Prozent rechnen damit, bald in die Ukraine zurückzukehren. Knapp jede*r Fünfte hat noch keinen Plan.[1]

 

Neues bundesweites Hilfeportal:

 

https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de

 

Die hier vorgetragene Rede incl. Quellenangaben finden Sie auf unserer Internetseite www.hadelnhilft.de

 

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Wir lassen gerade eine Information rumgehen. Bitte nehmen Sie sich jeweils einen Zettel. Sie werden dort Antworten auf einige Ihrer Fragen z.B. zu Spenden finden.

Wir suchen weiterhin Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die im Bedarfsfall als Dolmetscher einspringen könnten, wenn Menschen aus der Ukraine hier bei uns Schutz suchen.

Außerdem bitten wir Sie, Wohnraum / Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Internetzugänge finden Sie auch auf diesem Blatt.

Wir suchen weiterhin Menschen, die im Bedarfsfall als PatIn die Flüchtlinge in unseren Dörfern unterstützen möchten. Bitte melden Sie sich auch über unsere Internetseite www.hadelnhilft.de oder gern auch direkt per E-Mail an cadenbergehilft@gmail.com.

 

Eine Spendendose geht auch gerade herum. Wir konnten durch ihre bisherigen Spenden schon ne Menge direkte Hilfen hier für Menschen aus der Ukraine leisten! Herzlichen Dank für Ihre Spendenbereitschaft!!

 

Bitte schauen Sie regelmäßig auf unsere Internetseite www.hadelnhilft.de

 

Hier finden Sie immer aktuelle, sehr konkrete Antworten auf viele Fragen im Zusammenhang mit unseren MitbewohnerInnen aus der Ukraine.

Wir organisieren inzwischen z.B. auch ein Kommunikationsnetzwerk für Flüchtlinge aus der Ukraine. Denn inzwischen wohnen so viele Schutzsuchende hier, und es haben sich sogar schon Flüchtlinge hier getroffen, die aus einer Stadt in ihrer Heimat kommen. Und das ist bei aller emotionalen Not, aller Sorge um die Menschen, die sie zuhause verlassen mussten ein wenig Freude.

 

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Ich möchte Sie über eine wichtige Veranstaltung informieren, die wir gerade für Sonnabend, den 23.4. planen.

An diesem Tag wird es ab 14.00 ein Zusammentreffen aller Menschen aus der Ukraine, die in unserer Samtgemeinde leben, geben.

Wir möchten – zusammen mit der politischen Gemeinde Land Hadeln und der Verwaltung der Samtgemeinde zeigen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Sozialraum mitfühlen. Unsere Unterstützung und Solidarität für Menschen, die dem Kriegs Greul in der Ukraine ausgesetzt sind soll sichtbar werden. Und wir wollen mit dieser Zusammenkunft erreichen, dass sich unsere Gäste untereinander vernetzen können. Sie sind hier nicht allein!

Ich bitte Sie daher, am Samstag den 23.4. vormittags einen selbst gebackenen Kuchen im MarC5 in Cadenberge abzugeben. Dies soll ein Zeichen sein – eine Aufmerksamkeit für unsere Gäste aus der Ukraine. Damit heißen wir sie alle „Herzlich Willkommen“

 

Das Wort hat jetzt unser Pastor Bert Hitzegrad

 

Das Mikrofon ist jetzt frei für alle Menschen, die hier etwas sagen möchten.

 

 

Wir werden nicht mehr jeden Freitag zur Mahnwache aufrufen – die Unterstützung, die die Mahnwache darstellen sollte, zeigt sich immer mehr im praktischer Hilfe für die ukrainischen BürgerInnen.

 

Wir werden Sie informieren, sobald wieder eine Mahnwache geplant ist.

Auch in unserer Kirche findet heute das vorerst letzte Friedensgebet statt.

Ich wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg oder gehen Sie doch gern direkt zu unserer Kirche zum Friedensgebet.

 

Ich schließe hiermit die Veranstaltung!

 



[1] Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2022/04/umfrage-ukraine.html

 

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In Cadenberge hilft man sich

 

25.3.2022

 

 

 

Begrüßung zur 4. Mahnwache wegen des Krieges in der Ukraine

 

Ich heiße sie alle, im Namen der Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` herzlich willkommen und bitte Sie, sich an die

Und selbstverständlich ist unser Mikrofon später für Menschen „geöffnet“ die hier etwas mitteilen möchten.

 

 

Aber es gibt eine Einschränkung:

 

Wir behalten uns als Veranstalter der Mahnwache vor, von dem Recht Gebrauch zu machen diejenigen Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt hier zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aus diesem Grund haben wir auch unsere Polizei um entsprechenden Schutz gebeten.

 

Putin lässt weiterhin die Ukraine bombardieren. Und er nimmt keinerlei Rücksicht auf Zivilisten. Es ist eindeutig, wie Menschenrechte nicht mit Füßen getreten, sondern weggebombt werden! Selbst den Einsatz von Atomwaffen schließt Putin nach Angaben verschiedener Nachrichtenagenturen nicht mehr aus!

Putin hat sich zum Schlächter entwickelt. Der russische Ex-Oligarch Chodorkowski, der selbst vor Putins Schergen aus Russland fliehen mußte, sagt: Putin ist kein normaler Staatsmann, er ist ein Gangster.

Wie wir alle wissen, geht die Ermordung der Menschen in der Ukraine durch Putins Truppen weiter. Immer grausamer wird inzwischen nicht nur in den Städten, sondern auch in Dörfern vorgegangen. Die Bilder, die wir täglich im Fernsehen zu sehen bekommen, sind schon für uns unerträglich. Wie muss es erst den Bewohnern der Ukraine und den Flüchtlingen ergehen, besonders den Frauen, die ihre Männer und Väter ihrer Kinder zurücklassen mussten.

Insgesamt sind inzwischen über 10 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen auf der Flucht. Über 7 Millionen Binnenflüchtlinge.

Laut UNHCR sind seit dem 24. Februar rund 3.674.952 Personen aus der Ukraine geflohen. Sie verteilen sich Stand 23. März auf folgende Länder: 

  • Polen: 2.173.944
  • Rumänien: 563.519
  • Republik Moldau: 374.059
  • Ungarn: 330.877
  • Slowakei: 260.244

Inzwischen leben in unserer Samtgemeinde weit mehr als 70 Schutzsuchende aus der Ukraine. Die meisten sind erstmal privat untergekommen. Es kommen wöchentlich ca. 20 Personen dazu.

Bei Allem, was fürchterlich Schlimmes in der Ukraine passiert, dürfen wir aber die Flüchtlinge aus anderen Ländern nicht vernachlässigen, die auch bei uns Schutz suchen und finden.  So sind z.B. in dieser Woche auch 5 Afghanische Ortskräfte, die für die Bundeswehr gearbeitet haben, endlich in Deutschland angekommen und haben in unserer Samtgemeinde eine Bleibe bekommen.

Und noch eine wichtige Information:

Es muss verhindert werden, dass es Flüchtlinge erster und zweiter Klasse gibt!

Leider lehnen Polen, Rumänien, Tschechien, Bulgarien und
die Slowakei ankommende Dublin-Überstellungen (Dublin-In) seit Ende Februar 2022 ab mit der Begründung der großen Anzahl ankommender ukrainischer Schutzsuchender. Dies ist vorgeschoben, denn schon seit Jahren haben diese Länder im Osten Europas es abgelehnt, Flüchtlingen aus anderen Ländern, wie Syrien, Afghanistan, Somalia usw.  Schutz zu gewähren. Auch da zeigt sich Rassismus. Aber wenigstens gegenüber den Flüchtlingen aus ihrem Nachbarstaat Ukraine zeigen sie jetzt gutes Engagement.

 

Ich bitte Sie, in der nun folgenden Schweigeminute an die vielen Flüchtlinge aus aller Welt und besonders natürlich aus der Ukraine, die bereits ermordeten Kinder, Frauen und Männer zu denken.  Wir beziehen aber auch die Soldaten mit ein, die für die Freiheit ihrer Heimat gestorben sind. Und … wir denken auch an die vielen Tausend russischen Soldaten, die von Putin in den Tod geschickt worden!

Der Krieg gegen die Ukraine muss beendet werden. Und zwar sofort. Die russische Regierung muss alle Angriffe einstellen, ihre Truppen zurückziehen. In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine!

 

 

Krieg ist immer ein Zeichen von Versagen der Politik

Es ist Krieg – aber wir alle wollen Frieden

 

1 Minute Schweigen!!

 

Wir lassen gerade eine Information rumgehen. Bitte nehmen Sie sich jeweils einen Zettel. Sie werden dort Antworten auf einige Ihrer Fragen z.B. zu Spenden finden.

Wir suchen weiterhin Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die im Bedarfsfall als Dolmetscher einspringen könnten, wenn Menschen aus der Ukraine hier bei uns Schutz suchen.

Außerdem bitten wir Sie, Wohnraum / Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Internetzugänge finden Sie auch auf diesem Blatt.

Wir suchen weiterhin Menschen, die im Bedarfsfall als PatIn die Flüchtlinge in unseren Dörfern unterstützen möchten. Bitte melden Sie sich auch über unsere Internetseite www.hadelnhilft.de oder gern auch direkt per E-Mail an cadenbergehilft@gmail.com.

 

Eine Spendendose geht auch gerade herum. Wir konnten durch ihre bisherigen Spenden schon ne Menge direkte Hilfen hier für Menschen aus der Ukraine leisten! Herzlichen Dank für Ihre Spendenbereitschaft!!

 

Bitte schauen Sie regelmäßig auf unsere Internetseite www.hadelnhilft.de

 

Hier finden Sie immer aktuelle, sehr konkrete Antworten auf viele Fragen im Zusammenhang mit unseren MitbewohnerInnen aus der Ukraine.

Wir organisieren inzwischen z.B. auch ein Kommunikationsnetzwerk für Flüchtlinge aus der Ukraine. Denn inzwischen wohnen so viele Schutzsuchende hier, und es haben sich sogar schon Flüchtlinge hier getroffen, die aus einer Stadt in ihrer Heimat kommen. Und das ist bei aller emotionalen Not, aller Sorge um die Menschen, die sie zu Hause verlassen mussten ein wenig Freude.

 

Ich habe für heute einen Mitarbeiter unserer Samtgemeinde eingeladen, der hier etwas zu den Regularien mitteilen kann, die in der Samtgemeinde und unserem Landkreis gelten.

Herr Thomas von der Fecht ist einer der Mitarbeiter unserer Samtgemeinde, der nie in der Öffentlichkeit auftaucht, ohne den hier aber Nichts laufen würde. Es ist unglaublich, wie sich die zuständigen Mitarbeiter unserer Samtgemeinde für die Flüchtlinge ins zeug legen. Deshalb möchte ich hier ein tolles Danke in Form eines Applauses hören.

Thomas, bitte berichte einmal über eure Arbeit, und wie hier alles organisiert wird. Auch zu den aktuellen Zahlen wirst Du uns einen Überblick geben.

 

Das Wort hat jetzt unser Pastor Bert Hitzegrad

 

Das Mikrofon ist jetzt frei für alle Menschen, die hier etwas sagen möchten.

 

 

Wir werden auch am nächsten Freitag um 17.00 hier wieder vor dem Rathaus eine Mahnwache abhalten. Bitte seien Sie dann auch wieder dabei und bringen Sie gern noch Freunde und Nachbarn mit.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg oder gehen Sie doch gern direkt zu unserer Kirche zum Friedensgebet.

 

 

Und bitte alle hierbleiben, die hier direkt mit uns oder Herrn von der Fecht uns noch etwas klären, besprechen möchten

 

 

Ich schließe hiermit die Veranstaltung!

 

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 Begrüßung zur 3. Mahnwache wegen des Krieges in der Ukraine

 

Ich heiße sie alle, im Namen der Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` herzlich willkommen und bitte Sie, sich an die

Und selbstverständlich ist unser Mikrofon später für Menschen „geöffnet“ die hier etwas mitteilen möchten.

 

Aber es gibt eine Einschränkung:

 

Wir behalten uns als Veranstalter der Mahnwache vor, von dem Recht Gebrauch zu machen diejenigen Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt hier zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aus diesem Grund haben wir auch unsere Polizei um entsprechenden Schutz gebeten.

 

Wie wir alle wissen, geht die Ermordung der Menschen in der Ukraine durch Putins Truppen weiter. Immer grausamer wird inzwischen nicht nur in den Städten, sondern auch in Dörfern vorgegangen.

Natürlich ist es gut, dass das höchstes UNO-Gericht am 16. März den Stopp des Kriegs in der Ukraine angeordnet hat.  Der Internationale Gerichtshof hat konkret angeordnet, dass Russland sofort die militärische Gewalt in der Ukraine beenden muss. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen gab damit einer Klage der Ukraine gegen Russland statt. Der internationale Gerichtshof hat aber keine Sanktionsmöglichkeit, kann dies Urteil also nicht durchsetzen!

Und einen Putin interessiert das sowieso nicht?

 

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar sind nach Angaben der Vereinten Nationen drei Millionen Menschen aus dem Land geflüchtet. Es handele sich um die am schnellsten eskalierende Vertriebenenkrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg, teilte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration mit.

Von den rund 293.600 Ausländer*innen haben mehr als die Hälfte von ihnen die russische Staatsangehörigkeit. Mehr als 150.000 Personen haben nur befristete Aufenthaltstitel. Etwa die Hälfte von ihnen sind internationale Studierende – vor allem aus Indien (23,6 Prozent), Marokko (11,5 Prozent), Turkmenistan und Aserbaidschan (jeweils 7 und 6 Prozent) und Nigeria (fünf Prozent).

Unter den Drittstatsangehörigen sind laut UNHCR auch ungefähr 4.900 Flüchtlinge und Asylsuchende (vorläufige Zahlen für 2021; 2020: rund 4.600). Die meisten von ihnen kamen aus Afghanistan und Syrien. 

Deshalb kann es sehr gut sein, dass auch Menschen, die nicht ukrainische StaatsbürgerInnen sind zu uns als Flüchtlinge kommen.

 

Unter den Flüchtlingen seien 157.000 Staatsbürger sogenannter Drittländer, die nicht Partei in dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sind, also keinen russischen oder ukrainischen Pass haben. Laut dem Hilfswerk UNHCR flüchteten die meisten Menschen nach Polen.

Laut dem Kinderhilfswerk UNICEF befinden sich unter den Flüchtlingen 1,4 Millionen Mädchen und Jungen.

Die aktuellen Zahlen vom 16.3.2022:

• Polen: 1.791.111
• Ungarn: 263.888
• Slowakei: 213.000
• Republik Moldau: 337.215
• Rumänien: 422.086


Über 187.000 Flüchtlinge aus der Ukraine wurden bereits in Deutschland registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch weit höher liegen, da die Grenzen zu Polen nicht kontrolliert werden und Menschen mit ukrainischem Pass ohne Visum in die EU einreisen können.

Inzwischen leben in unserer Samtgemeinde etliche Schutzsuchende aus der Ukraine. Die meisten sind erstmal privat untergekommen.

Ich bin mehrfach gebeten worden, etwas über die rechtliche Situation zu sagen. Diese ist für ukrainische Flüchtlinge ist wie folgt:

  • Ukrainische Flüchtlinge können ohne Visum nach Deutschland einreisen. Nach der Einreise können sie sich für 90 Tage in Deutschland aufhalten (EU-Verordnung 2018/1806).
  • Nach Ablauf der 90 Tage können sie bei der Ausländerbehörde eine Aufenthaltserlaubnis für nochmals 90 Tage beantragen (§ 40 AufenthV)

Aber demnächst gilt in Deutschland die

  • Massenzustrom-Richtlinie der EU: Auf europäischer Ebene wurde am 3. März 2022 die "Massenzustrom-Richtlinie" aktiviert. Das bedeutet: Ukrainische Flüchtlinge müssen in Deutschland und allen anderen EU-Ländern kein normales – üblicherweise langwieriges und bürokratisches – Asylverfahren durchlaufen. Stattdessen bekommen sie automatisch einen Aufenthaltsstatus. Dieser Aufenthaltsstatus – genannt: »vorübergehender Schutz« – gilt zunächst für ein Jahr und kann sich zweimal automatisch um sechs Monate verlängern. Der Rat kann diesen Status noch einmal um ein weiteres Jahr, auf maximal drei Jahre, verlängern. In Deutschland wird derzeit über die konkrete Umsetzung der Richtlinie diskutiert, die sich nach §24 AufenthG richtet. Strittig ist zum Beispiel, ob nur ukrainische Staatsbürger*innen und anerkannte Flüchtlinge den automatischen Aufenthaltsstatus bekommen werden, oder auch Drittstaatsangehörige, die sich etwa zum Studieren oder Arbeiten in der Ukraine aufhielten.
  • Derzeit laufende Asylverfahren von Ukrainer*innen werden zur Zeit vom BAMF nicht entschieden, sondern "rückpriorisiert".

Abschiebungen sind laut Bundesinnenministerium auf Anfrage des MEDIENDIENSTES INTEGRATION derzeit "nicht denkbar".( Der Mediendienst Integration ist eine Informations-Plattform für Journalistinnen und Journalisten)

  •  Die Zuständigkeit für Abschiebungen liegt aber bei Bundesländern. Sie müssen daher über einen Abschiebestopp entscheiden (§ 60a I AufenthaltG).

 

 

 

Welche Rechte haben ukrainische Geflüchtete in Deutschland?

Personen, die gemäß der "EU-Massenzustrom-Richtlinie" (in Deutschland: § 24 AufenthG) vorübergehenden Schutz bekommen, haben im Aufnahmeland folgende Rechte:

  • Ausübung einer abhängigen oder selbstständigen Erwerbstätigkeit, 
  • Zugang zu Bildungsangeboten für Erwachsene, Fortbildungen, bzw. Zugang zum Bildungssystem für Kinder & Jugendliche unter 18 Jahren
  • Anspruch auf medizinische Versorgung
  • Anspruch auf Sozialleistungen
  • Anspruch auf angemessene Unterbringung bzw. finanzielle Unterstützung für eine Unterkunft.

 

Ich bitte Sie, in der nun folgenden Schweigeminute an die vielen Flüchtlinge aus aller Welt und besonders natürlich aus der Ukraine, die bereits ermordeten Kinder, Frauen und Männer zu denken.  Wir beziehen aber auch die Soldaten mit ein, die für die Freiheit ihrer Heimat gestorben sind. Und … wir denken auch an die vielen Tausend russischen Soldaten, die von Putin in den Tod geschickt worden!

Der Krieg gegen die Ukraine muss beendet werden. Und zwar sofort. Die russische Regierung muss alle Angriffe einstellen, ihre Truppen zurückziehen. In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine!

 

 

Krieg ist immer ein Zeichen von Versagen der Politik

Es ist Krieg – aber wir alle wollen Frieden

 

1 Minute Schweigen!!

 

Wir lassen gerade eine Information rumgehen. Bitte nehmen Sie sich jeweils einen Zettel. Sie werden dort Antworten auf einige Ihrer Fragen z.B. zu Spenden finden.

Wir suchen weiterhin Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die im Bedarfsfall als Dolmetscher einspringen könnten, wenn Menschen aus der Ukraine hier bei uns Schutz suchen.

Außerdem bitten wir Sie, Wohnraum / Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Internetzugänge finden Sie auch auf diesem Blatt.

Wir suchen weiterhin Menschen, die im Bedarfsfall als PatIn die Flüchtlinge in unseren Dörfern unterstützen möchten. Bitte melden Sie sich auch über unsere Internetseite www.hadelnhilft.de oder gern auch direkt per E-Mail an cadenbergehilft@gmail.com.

 

Eine Spendendose geht auch gerade herum. Wir konnten durch ihre bisherigen Spenden schon direkte Hilfen hier für Menschen aus der Ukraine leisten! Herzlichen Dank für Ihre Spendenbereitschaft!!

 

 

Und jetzt wird es ganz konkret:

 

Am Sonntag kommt eine 5-köpfige Familie aus der Ukraine nach Cadenberge. Die Wohnung, die wir für sie in der Bahnhofstraße haben ist noch leer. Morgen hilft uns die Cadenberge Feuerwehr mit dem Möbeltransport!

Wir brauchen noch Hilfe, die wir hier heute absprechen müssen:

 

Der Kühlschrank müsste genauso gesäubert werden, wie andere Dinge in der Küche, im Bad etc.

Es wäre sehr schön, wenn wir hier heute einen Putztrupp zusammenstellen können, der bis morgen 11.00 alles gesäubert hat.

Meine große Bitte also: Bleiben sie bitte bitte nach der Mahnwache, die wir heute deshalbetwas kürzer fassen hier, wenn Sie sich beteiligen können und möchten. Dann sprechen wir Alles miteinander ab.

Wir brauchen auch noch:

1 Staubsauger, 1 Wasserkocher, und andere Dinge. Christa koordiniert das alles, deshalb gebe ich ihr jetzt das Mikrofon!

 

Ich hatte für heute einen Mitarbeiter unserer Samtgemeinde eingeladen, der hier etwas zu den Regularien mitteilen könnte, die in der Samtgemeinde und unserem Landkreis gelten. Aber es geht leider nicht. Bedingt durch Covid19-Erkrankungen von einigen Mitarbeitern ist unsere Verwaltung schon sehr strapaziert. Und die wenigen Personen, die für die Unterstützung der Flüchtlinge zuständig sind, sind massive ge- wenn nicht sogar überfordert. Es wird im Bereich des zuständigen Ordnungsamtes bereits bis über 20.00 hinaus und auch am Wochenende gearbeitet! Ich finde, dass sollten alle mal erfahren, denn diese Arbeit, die immer im Hintergrund bleibt, ist unglaublich wichtig, oftmals sehr schwierig. Und es wird hierbei auch erhebliches Rechtswissen verlangt. In Deutschland ist ja vieles geregelt, manches überregelt und leider auch Einiges noch nicht geregelt – und da erleben wir die Samtgemeinde doch sehr oft als ausgesprochen hilfsbereit und sehr um schnelle pragmatische Lösungen bemüht!

 (Nur mal am Rande, es ist unglaublich viel Hilfsbereitschaft vorhanden, aber man muss trotzdem sehr aufpassen, denn leider versuchen einige Wenige die Situation auszunutzen, wie massiv überhöhte Mietangebote, Entsorgung von alter, zerschlissener Wäsche die als wohlmeinende Spende deklariert wird etc.)

 

Der Bürgermeister von Oberndorf, Detlef Horeis ist ebenfalls eingeladen. Er ist gerade von der polnischen Grenze zurück gekommen. Dort haben Helfer aus Oberndorf mit einem Bus Flüchtlinge nach Oberndorf geholt. 3 LWK wichtiger gesammelte Sachspenden sind bereits nach Owrutsch, der Patengemeinde von Oberndorf auf den Weg gebracht worden.  Owrutsch liegt nur 40 Kilometer von Belarus entfernt und ist leider auch schon vom Krieg betroffen. Und letzte Nacht hat er mit engagierten Helferinnen und Helfern viele Menschen mit dem Bus abgeholt und nach Oberndorf gebracht.

 

 

Ich bitte jetzt den Bürgermeister von Oberndorf, Detlev Horeis  ans Mikro.

 

 

Das Wort hat jetzt unser Pastor Bert Hitzegrad

 

Das Mikrofon ist jetzt frei für alle Menschen, die hier etwas sagen möchten.

 

 

Wir werden auch am nächsten Freitag um 17.00 hier wieder vor dem Rathaus eine Mahnwache abhalten. Dazu werde ich wieder einige Personen einladen, um hier zu sprechen. Bitte seien Sie dann auch wieder dabei und bringen Sie gern noch Freunde und Nachbarn mit.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg

oder gehen Sie doch gern direkt zu unserer Kirche zum Friedensgebet.

 

 

Und bitte alle hierbleiben, die bei Wohnungsgeschichte helfen möchten.

 

 

Ich schließe hiermit die Veranstaltung!


 

 

 


 Begrüßung zur 2. Mahnwache wegen des Krieges in der Ukraine.  (11.3.2022)

Ich heiße sie alle, im Namen der Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` herzlich willkommen. Auch heute werden wir wieder unterschiedliche Statements von Rednern und Rednerinnen hören. Und selbstverständlich ist unser Mikrofon für Menschen „geöffnet“ die hier etwas mitteilen möchten.

 

Aber es gibt eine Einschränkung:

 

Wir behalten uns als Veranstalter der Mahnwache vor, von dem Recht Gebrauch zu machen diejenigen Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt hier zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aus diesem Grund haben wir auch unsere Polizei um entsprechenden Schutz gebeten.

 

Der Krieg Putins, die russische Invasion in der Ukraine setzt sich fort und wird zunehmend brutaler. Täglich, ja stündlich sterben Menschen durch diesen Kriegsterror. Ständig gibt es neue Berichte über Gefechte und Zerstörungen in ukrainischen Städten und inzwischen auch Dörfern. 

·       Ukrainische Medien meldeten seit Beginn von Putins Krieg 61 Angriffe auf Krankenhäuser.

·       Selbst eine Geburtsklinik wurde angegriffen

·       Der Herrscher Russland verhält sich wie ein Terrorist

·       Fluchtkorridore – ja gibt es manchmal – und welche Perfidie, welche Heimtücke, anfangs bot das russische Militär diese nur in Richtung Osten, also gen Russland oder nach Belarus an, also zu den Kriegstreibern. Wer wollte da schon hin?!

·       Wie verzweifelt die Kreissituation ist zeigt sich auch darin, dass in der Türkei Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine laufen sollen. Ausgerecht

 

Die Verhandlungen über eine Feuerpause in der Türkei sind gestern gescheitert.  Woran das wohl lag – bestimmt nicht an der Ukraine.

 

Es sind bereits einige Frauen mit ihren Kindern, auch bei uns angekommen. Die Hilfen, besonders durch in der Ukraine geborenen, jetzt hier lebenden Personen ist überragend. Aber auch das Engagement deutscher Menschen direkt und durch Spenden ist wohltuend hoch!

Wir helfen als Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` auch finanziell direkt vor Ort – deshalb geht auch heute wieder eine Sammelbüchse rum. Und ich möchte mich herzlich für die hohe Spendenbereitschaft bei der letzten Mahnwache bedanken

 580,-- Euro sind zusammengekommen! Das ist wunderbar, wir konnten dadurch schon finanzielle Hilfen leisten.

 

Niemals hätte ich mir als pazifistisch denkend und handelndem Menschen vorstellen können, froh darüber zu sein, dass die Menschen in der Ukraine Waffen zur Verfügung haben, um sich, Ihre Lieben und ihr Land zu schützen.

Dieser Krieg bewirkt wohl bei uns allen, dass wir uns mit der Frage der Bewaffnung intensiv neu auseinandersetzen müssen.

 

Wir alle sind zunehmend täglich mit den Folgen des Krieges be- und getroffen.  Wir merken es an der Tankstelle, den exorbitant gestiegenen Preisen für Heizöl und Gas. Die Preise für Lebensmittel steigen, auch wenn dies in Anbetracht der Bomben und Granaten auf die Menschen in der Ukraine klein und nichtig erscheint. Wir müssen aber auch an die Menschen bei uns in Deutschland denken, bei denen schon jetzt zur Monatsmitte das Portemonnaie das Monatsende anzeigt. Unsere Regierung muss sich auch in dieser Frage deutlich handeln, damit alle finanziell über die Runden kommen können.

In Deutschland sind solche finanziellen Hilfen möglich, aber die Hilfsorganisationen warnen vor mehr Hunger wegen dem Ukraine-Krieg! Russland und die Ukraine gehören weltweit zu den größten Weizenexporteuren. Der Krieg lässt die Weizenpreise steigen. Das wird den Hunger in armen Ländern noch erheblich verschärfen.

Wir haben Glück gehabt, als wir in Deutschland geboren wurden, dass wir doch (noch) in Sicherheit und ohne Angst vor Hunger hier leben können.

 

Heute ist der 11. März – vielleicht wundern Sie sich, dass hier auch eine Anti-Atomfahne hängt. Der Grund liegt auf der Hand:

Der Angriff des russischen Militärs auf das Atomkraftftwerk Saporischschja in der Ukraine am 4. März, bei dem ein Feuer ausbrach -  glücklicherweise nur in Nebengebäuden - löste weltweit Entsetzen aus. Aber besonders schlimm und gefährlich ist auch, dass das ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl seit der Einnahme durch russische Einheiten zunehmend von der Außenwelt abgeschnitten ist, die Stromversorgung zur Kühlung durch Beschuss unterbrochen ist.  Die Überwachungssysteme der Atomruine übermittelten inzwischen auch keine Daten mehr an die internationale Atomenergieagentur (IAEA). Und, Ironie des Schicksals – heute vor genau 11 Jahren, am 11.März 2011 wurde die Blöcke des Atomkraftwerkes in Fukushima zerstört, es kam zum GAU, dem größten Anzunehmendem Unfall, den es ja eigentlich in den Augen der Atomkraftwerksbetreiber nie und nirgendwo geben würde.

Ich bitte Sie, in der nun folgenden Schweigeminute an die vielen Flüchtlinge aus aller Welt und besonders aus der Ukraine, die bereits ermordeten Kinder, Frauen und Männer zu denken.  Wir beziehen aber auch die Menschen in unser Gedenken mit ein, die bei den bisherigen schlimmen Unfällen in Atomkraftwerken und natürlich durch den Einsatz von Atomwaffen, Atombomben gestorben sind!

Der Krieg gegen die Ukraine muss beendet werden. Und zwar sofort. Die russische Regierung muss alle Angriffe einstellen, ihre Truppen zurückziehen. In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine!

 

 

Krieg ist immer ein Zeichen von Versagen der Politik

Es ist Krieg – aber wir alle wollen Frieden

 

1 Minute Schweigen!!

 

 

Wir lassen gerade eine Information rumgehen. Bitte nehmen Sie sich jeweils einen Zettel. Sie werden dort Antworten auf einige Ihrer Fragen z.B. zu Spenden finden.

Wir suchen Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die im Bedarfsfall als Dolmetscher einspringen könnten, wenn Menschen aus der Ukraine hier bei uns Schutz suchen.

Außerdem bitten wir Sie, Wohnraum / Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Internetzugänge finden Sie auch auf diesem Blatt.

Eine Spendendose geht auch gerade herum. Was überbleibt, geht in die Flüchtlingshilfe!

 

Unser ehemaliger Samtgemeindebürgermeister, Harald Zahrte hat leider die Einladung für heute aus zeitlichen Gründen absagen müssen. Ich übermittele hier aber sein Grußwort und seinen Dank für unser aller Eintreten für die Menschen, die bei uns jetzt Schutz suchen.

 

Der Bürgermeister von Oberndorf, Detlef Horeis war ebenfalls eingeladen. Er ist aber gerade mit dem Beladen eines LWK beschäftigt, der gesammelte Sachspenden nach Owrutsch, der Patengemeinde von Oberndorf bringen wird. Owrutsch liegt nur 40 Kilometer von Belarus entfernt und ist leider schon vom Krieg betroffen.

 

Ich bitte jetzt unseren Bürgermeister, Wolfgang Hess ans Mikro.

 

Nun spricht Reinhold Friedl zu uns, unter anderem hat er in seinem Berufsleben als Internationaler Beamter bei den Vereinten Nationen in Genf, Paris und Afrika gearbeitet, ebenso war er  beim UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) und UNESCO tätig.

 

Das Wort hat jetzt unser Pastor Bert Hitzegrad

 

Das Mikrofon ist jetzt frei für alle demokratisch denkenden Menschen, die hier etwas sagen möchten.

 

Es spricht eine Frau aus der Ukraine, sie lebt z.Zt. in der Wingst.  Sie spricht in ihrer Sprache, die von Frau Imma Romanjuk, der Wohnungsgeberin übersetzt wird.

 

Wir werden auch am nächsten Freitag um 17.00 hier wieder eine Mahnwache abhalten. Bitte seien Sie dann auch wieder dabei und bringen Sie gern noch Freunde und Nachbarn mit.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg oder direkt zu unserer Kirche zum Friedensgebet.

 

Ich schließe hiermit die Veranstaltung!

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 Begrüßung zur 1. Mahnwache wegen des Krieges in der Ukraine

 

 

Ja, wer hätte es sich schon vorstellen können, dass wir uns hier zu einer Veranstaltung treffen müssen, die einen Krieg zum Gegenstand hat?!

 

Es ist Krieg – mitten in Europa

Es ist Krieg – direkt in unserer Nachbarschaft

Es ist Krieg – und wir alle hoffen, dass die Vernichtung nicht näher zu uns kommt.

Es ist Krieg – wir zeigen unsere Trauer, unsere Betroffenheit hier öffentlich!

Es ist Krieg – und wir zeigen uns solidarisch mit all denen, die darunter leiden!

Es ist Krieg – aber wir alle wollen Frieden!

 

Da trifft ein europäischer Herrscher eine grausame, menschenverachtende und gerade auch das Menschenrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit missachtende Entscheidung zum Führen eines aggressiven Angriffskrieges gegen ein  - wie er es nennt – Brudervolk. Dieser despotische russische Staatspräsident, Herr Putin, überfällt einen seit mehr als 30 Jahren Nachbarstaat, die Ukraine.

Tausende Menschen, auch seine eigenen russischen Soldaten starben schon und werden leider auch noch sterben. Alle diplomatischen Versuche unterschiedlichster politischer Akteure haben den russischen Präsidenten nicht von seiner todbringenden Absicht abbringen können.

Dieser Krieg muss enden. Und zwar sofort. Die russische Regierung muss alle Angriffe einstellen, ihre Truppen zurückziehen.

Allerhöchsten Respekt zollen wir jenen, die auf russischen Straßen gegen den Einmarsch protestieren.


Ich heiße sie alle, im Namen der Bürgerinitiative ´Cadenberge Hilft` herzlich willkommen. Besonders freue ich mich darüber, dass auch verschiedenste RepräsentantInnen unseres Sozialraumes sofort bereit waren, an der Mahnwache teilzunehmen.

 

Wir, als Bürgerinitiative, setzen uns seit 2015 für den Schutz von Flüchtlingen aus verschiedensten Ländern ein. Durch unsere Samtgemeinde werden wir seitdem inhaltlich und auch finanziell unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind. Zurzeit werden in der Samtgemeinde Land Hadeln 114 Familien, insgesamt 280 Menschen von 36 Ehrenamtlichen aktiv unterstützt. Und diese Zahlen beziehen sich nur auf die Ehrenamtlichen, von denen wir Wissen. In Wirklichkeit zeigen sich viel viel mehr BürgerInnen hilfsbereit, unabhängig von der Bürgerinitiative. Aufs Engste arbeiten wir mit Frau Diaz zusammen, die zuvor bei der Diakonie Cuxland beschäftigt war und seit dem 1.1. mit 30 Stunden für die Flüchtlingshilfe der Samtgemeinde zuständig ist. Die Vernetzung zu allen anderen Stellen, die sich um Schutzsuchende kümmern, ist in den allermeisten Fällen vertrauensvoll und eng.

 

Es ist davon auszugehen, dass jetzt viele Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns Schutz suchen und natürlich auch finden werden. Da ist es natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass wir auch jetzt, wo die Not und die Menschenrechtsverbrechen direkt vor unserer Haustür stattfinden zu dieser Mahnwache bitten. Und solange es nötig ist, werden wir Mahnwachen wiederholen!

 

Ich möchte Sie noch darauf aufmerksam machen, dass unser Pastor im Anschluss an diese Mahnwache – ab 18.00 zu einem Friedensgebet in unsere Kirche einlädt.

Bevor ich kurz grundlegende Informationen zur Ukraine darstelle und dann hier das Mikrofon an andere weiterreichen werde, möchte ich Sie hiermit zu einer Schweigeminute aufrufen!

Wir sind hier im Gedenken an alle vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zusammengekommen. Besonders denken wir an die vielen tausend Kinder, Frauen und alten Menschen, die sich auf der Flucht befinden. Aber wir denken auch an die Männer, Väter, Ehemänner und Freunde, die ihre Liebsten verlassen mussten, um sich zu bewaffnen und ihr Zuhause verteidigen, schützen wollen oder sogar müssen. Gleichzeitig denken wir aber auch an alle anderen Menschen, die sich auf der Flucht befinden – in Europa, Afrika, Asien oder auf dem amerikanischen Kontinent.

Zur Flucht gezwungen zu sein – egal wo – zeigt, was Menschen einander antun, bzw. was eine inhumane Politik verursacht.

 

1 Minute Schweigen!!

 

Aus gegebenem Anlass weise ich hiermit auf folgendes hin:

 

Wir behalten uns als Veranstalter der Mahnwache vor, von Recht Gebrauch zu machen diejenigen Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt hier zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aus diesem Grund haben wir auch unsere Polizei um entsprechenden Schutz gebeten.

 

Kurz zur Geschichte der Ukraine

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In der Ukraine leben mehr als 42 Millionen Menschen. Die Ukraine  ist mit einer Fläche von 603.700[6] Quadratkilometern der größte Staat, dessen Grenzen vollständig in Europa liegen, nach Russland das zweitgrößte Staatsgebiet auf dem Kontinent. Die Ukraine grenzt im Nordosten und Osten an Russland, im Norden an Belarus, im Westen an Polen, die Slowakei und Ungarn sowie im Südwesten an Rumänien und die Republik Moldau. Im Süden liegt die Ukraine am Schwarzen Meer und am Asowschen Meer. Die Hauptstadt und größte Metropole des Landes ist Kiew, weitere Ballungszentren sind CharkiwDniproDonezk und Odessa. Das Land wurde am 24. Februar 2022 völkerrechtswidrig von Russland überfallen und befindet sich seitdem im Kriegszustand.

Die Kiewer Rus war der mittelalterliche Vorläufer der heutigen Staaten Russland, Belarus und Ukraine. Die Herrschaftsansprüche über das Gebiet der heutigen Ukraine wechselten mehrmals.

 

Gründung

7. November 1917:
Ukrainische Volksrepublik


29. April 1918:
Ukrainischer Staat


1. November 1918: Westukrainische Volksrepublik


10. März 1919:
Ukrainische SSR


24. August 1991: Unabhängigkeit von der Sowjetunion

Unabhängigkeit

24. August 1991
(von der 
Sowjetunion)

 

 

Im Februar 2014 brach infolge der Annexion der Krim ein bis heute andauernder, bewaffneter Konflikt zwischen Russland und der Ukraine in Teilen der Ostukraine aus. Die Krim und Gebiete im Süden der Ostukraine befinden sich seit 2014 unter russischer Kontrolle.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen waren am 28. Februar 2022 mindestens 500.000 Bewohner der Ukraine auf der Flucht

Wir lassen gerade eine Information rumgehen. Bitte nehmen Sie sich jeweils einen Zettel. Sie werden dort Antworten auf einige Ihrer Fragen z.B. zu Spenden finden. Notieren Sie sich aber auch bitte noch Fakten, die unser Samtgemeindebürgermeister hier noch erwähnen wird. Wir suchen Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen und die im Bedarfsfall als Dolmetscher einspringen könnten, wenn Menschen aus der Ukraine hier bei uns Schutz suchen.

Außerdem bitten wir Sie, Wohnraum / Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Internetzugänge finden Sie auch auf diesem Blatt.

Eine Spendendose für unsere Ausgaben geht auch gerade herum. Was überbleibt, geht in die Flüchtlingshilfe!

 

Ich bitte jetzt die stellvertretende Landrätin, Frau Sabine van Gemmeren ans Mikro.

 

Das Wort hat jetzt Frau Dr. Gisela Penteker, aktiv in der Flüchtlingsarbeit seit über 30 Jahren, Frau Penteker ist u.a. auch Mitglied des IPPNW, Internationale Ärzteorganisation zur Verhütung des Atomkrieges

 

Herr Ottens spricht jetzt zu uns. Er ist als Erster Kreisrat Leiter der Dezernates 2 und allgemeiner Vertreter des Landrates.

 

Und nun hat unser Samtgemeindebürgermeister, Frank Thielebeule das Wort.

Möchte sich noch jemand äußern?

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Wir werden auch am nächsten Freitag um 17.00 hier wieder eine Mahnwache abhalten. Bitte seien Sie dann auch wieder dabei und bringen Sie gern noch Freunde und Nachbarn mit.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Nachhauseweg oder direkt zu unserer Kirche zum Friedensgebet. Ich schließe hiermit die Veranstaltung!